Die Einfahrt in die Bucht von Kamares erfüllt mich mit Aufregung. Wie wird sich Sifnos verändert haben seit unserem letzten Besuch vor immerhin schon sechs Jahren? Die steilen Hänge rechts und links der Bucht, rechts der große Profitis Ilias, links Agios Simeon und der andere Profitis Ilias, der von Troulaki. Und zu seine Füßen die Kapelle der Agia Ekaterini. Ganz schön viele Heilige, und Theo (von theopedia, nicht heilig) hat schon recht – kapellenfreie Blicke sind auf Sifnos selten – es hängt garantiert auf jedem Buckel, an jeder Flanke, in jeder Mulde eine. 365 sollen es sein, für jeden Tag des Jahres eine. Ich zähl mal lieber nicht nach, aber Achim sollte jetzt schon Angst haben falls ich mal einen Vortrag über Sifnos halte – nix als Kapellen. ;-)
Es ist ungefähr halb fünf als die „Aqua Jewel“ in Kamares anlegt. Es gehen doch einige Leute von Bord, verteilen sich schnell. Wir wollen dieses Mal ausnahmsweise nicht in unserer Lieblingsunterkunft in Kamares bleiben, sondern in Apollonia Quartier beziehen – praktischer für die geplanten Wanderungen. In einer Viertelstunde fährt der Bus hinauf, wir warten an der Buswendeplatte zu Beginn der Uferpromenade. Einen schnellen Blick werfe ich auf meine Lieblingstaverne – ja, das „Posidonas“ gibt es noch, und ohne Sofia ist es nicht vorstellbar, auch wenn ich sie jetzt nicht sehe. Wir werden auf alle Fälle hier einmal einkehren.
Ein Euro sechzig kostet die Busfahrt hinauf nach Apollonia inzwischen. Bei der Fahrt sehen wir, dass Kamares weiter gewachsen ist – immer mehr Häuser ziehen sich den Hang und entlang der Straße hinauf. Sollen es mal nicht übertreiben mit dem Bauen… An der Platia Iroon in Apollonia steigen wir aus, ich lasse die Mutter samt Gepäck dort und begebe mich auf Quartiersuche. Zunächst die Hauptgasse hinauf nach Süden. Links in der ersten Querstraße sehe ich ein Rooms-Schild, sieht nicht schlecht aus, aber ich guck trotzdem noch mal weiter. Es ist nicht viel los um diese Zeit, und das Edel-Hotel „Patriarca“ gegenüber der Hauptkirche Agios Spyridonas sieht sehr zu aus. Nicht dass wir es uns leisten könnten… und wollten.
Ich werde nicht fündig, nur irgendwo steht noch was von „Domatio“, und ein Zettel mit einer Telefonnummer hängt dran. Jenseits der Platia, in Petali, gibt es auch eher teure Unterkünfte – brauchen wir nicht. Also wieder runter zum ersten Fund namens „Giamaki“. Die Vermieter sitzen bei offener Haustüre beim Fernsehen, und sie ist eher unwillig als ich nach einem Domatio frage. Ihr Mann ist etwas freundlicher, schickt sie mir das Zimmer zu zeigen. Es befindet sich im ersten Stock auf der anderen Hausseite, hat zwei Balkone mit nahezu Rundumblick und ist angenehm geräumig. 35 Euro pro Nacht sind ein fairer Preis und weniger als ich für Sifnos zu hoffen gewagt hatte (soll doch so teuer geworden sein, die Insel). Fürs Frühstück stehen Kaffee, Tee, Zucker sowie Tassen bereit – bloß ein Heißwasserkocher fehlt. Eine Reinigung wäre auch kein Luxus – offensichtlich hat man hier die Saison schon beendet und nimmt eher unwillig noch ein paar Euro mit – wenn diese dämlichen Touristen einfach keine Ruhe geben wollen. Willkommen in der Krise auf Sifnos…. Einen Mückenstecker bringt sie uns noch, und überraschenderweise werden wir ihn auch brauchen: in der windigen Chora hatte ich damit eher nicht gerechnet.
Ich hole die Mutter nach und wir sortieren uns im Zimmer ein. Vom Westbalkon hat man einen freien Blick auf mein erklärtes Wanderziel Nummer 1: den großen Profitis Ilias, den die
tiefstehende Sonne sich schon nur noch als Silhouette abzeichnen lässt. Der weitere Rundumblick ist zwar leitungsdekoriert, aber dennoch beeindruckend.
Die notwendigen Einkäufe erledigen wir in den beiden Mini-Märkten unweit der Platia, beim Bäcker dort gibt es auch frisches Brot, und in Buch- und Papierladen eine deutsche Zeitung – keine Ahnung was die letzten anderthalb Wochen so in der Welt passiert ist…. Bloß mit den offenen Oliven ist es schwierig – überall gibt es nur welche in Gläsern.
Beim Ouzo zum Sonnenuntergang auf dem Westbalkon frieren wir schon – es geht ein frischer Wind hier oben. Das irgendwo davon geweht Handtuch liegt auch schon länger in der Balkonecke, dort wird es vermutlich überwintern. Falls es nicht ein starker Sturm vom Winde verweht. Ein Hauch von Nachsaison-Blues kommt auf. Es ist der 28. September.
Der Blues verstärkt sich als wir später die Hauptgasse hinaufgehen auf der Suche nach einer Taverne. Doch, einige Läden sind geöffnet, Schmuck, Keramik, Textilien werden angeboten. Recht hochwertig. Und nicht billig. Wir sind aber nicht in Kauflaune, eher hungrig. Hier an der Gasse gibt es außer dem Kafenion Drakakis noch eine Bar, das edel aussehende Restaurant „Okyalos“, das geschlossene „Tou Apostoli to Koutouki“ und die Taverne „Sifnos“, die uns am normalsten erscheint und die wir auswählen. Draußen auf der Gasse zieht es, wir sitzen lieber rein. Das Speisenangebot ist saisonbedingt übersichtlich – als Hauptspeise gibt es Briam, Kounelli-Stifado oder Moussaka. Wir wählen ersteres, dazu eine Karaffe Weißwein, die vom kommunikationsfreudigen Wirt später großzügig nachgeschenkt wird. Er fragt uns auch gleich aus: ob wir das erste Mal da wären, wann wir das letzte Mal da waren, wie es uns gefallen würde, woher wir kämen. Er hat Zeit: es sind nicht viele Gäste da, überhaupt ist im Inselhauptort sehr wenig los. Hatten wir uns etwas anders vorgestellt.
Nach nächtlicher Mückenjagd (die gekaufte Zeitung erweist sich hier als sehr hilfreich) beeindruckt uns am frühen Morgen der glutrote Sonnenaufgang hinter Paros, Antiparos und dem Dorf Kato Petali.
Aber wir lassen es ruhig angehen, drehen uns danach nochmals um und schlafen noch eine Runde. Zum ersten Mal in diesem Urlaub müssen (oder können) wir uns das Frühstück selbst machen (den fehlenden Gaskocher ersetzen wir durch den mitgebrachten Tauchsieder), wählen den geschützteren Südbalkon, wo es dennoch so sehr weht, dass wir alles windsicher verstauen müssen.
Was machen wir heute? Wir könnten nach Kastro wandern, über Panagia Poulati. Oder zur Chrissopigi-Kirche? Kastro hab ich schon oft genug gesehen, haut mich nicht so um. Panagia Poulati noch nicht, aber die Kirche alleine muss auch nicht sein. So entscheiden wir uns für die Wanderung 16 aus Dieter Grafs Wanderführer „Santorin, Sifnos, westliche und südliche Kykladen“, von Apollonia zur Panagia Chrissopigi, reine Gehzeit eine Stunde 35 Minuten, mittelschwer. Gut zur Einstimmung, Gelegenheit zum Essen und Baden am Strand von Apokofto, und Chrissopigi ist sowieso immer einen Besuch wert. Zurück mit dem Bus ab Faros um 16.50 Uhr – das sollte nicht in Stress ausarten.
Gegen halb elf Uhr wandern wir los, die Hauptgasse Richtung Süden aufwärts, vor der Schule abbiegen nach Exambela. Hier sind hunderte von Wegführungen möglich, es ist mühsam, immer die im Wanderführer beschriebene richtig auszumachen. Die Orte gehen nahtlos ineinander über, haben aber alle ihr eigenes Zentrum.
Wir kommen vorbei an einer Turmruine (im Wanderführer als Windmühle bezeichnet, sieht aber mehr wie ein wiederaufgebauter Wachturm aus, von denen es in der Antike 55 auf der Insel gegeben haben soll), streifen die schön gelegene Kuppelkapelle Agios Nikolaos und eine hübsches Taubenhaus, durchqueren Exambela und verlassen es nach Süden an den Grundmauern des Mavro Pirgo, einem dieser Türme aus dem 6. bis 3. vorchristlichen Jahrhundert, ohne Mörtel aufgebaut. Von rechts oben grüßt die Kirche Agios Andreas, am Rande einer mykenischen Ausgrabung gelegen. Da oben war ich auch noch nie, es sieht aber so steil aus. Eine alte Frau wandert auf dem Weg zum Friedhof vor uns her – ist der weit weg gelegen, mühsam geht sie jeden Tag dorthin, zum Grab ihres Mannes. Sie hat Blumen dabei, schenkt uns ein duftendes Kraut.
In einer Schleife umwandern wir Kloster Vrissi, dahinter liegt der Hubschrauberlandeplatz der Insel. Hier sind wir auf dem höchsten Punkt der Wanderung, sehen die Ostküste liegen, unser Ziel ist noch von einem Bergrücken verdeckt. Ein Schimmel blickt von einem ummauerten Gelände zu uns hinab, ich bekomme ein Déjà-Vu: bleib ja oben!
Die Wegbeschreibung wird hier ungenau, zum Glück sehen wir die weiter unten gelegene Straße, auf die wir irgendwie gelangen müssen. Dahinter, weiter im Süden, die Kirche Panagia tou Vounou und Platis Gialos. Da sind wir auch schon einmal herumgeirrt...
Der von uns gewählte Weg löst sich schnell in Luft auf, wir gelangen quer Pampa und über den Hinterhof eines merkwürdigen Gebäudes (Stall?) hinab zur Hauptstraße, der wir einige Meter nach Osten folgen. Fast zwei Stunden sind wir schon unterwegs, haben uns natürlich Zeit gelassen. Trotzdem: ständig suchen wo es weitergeht, nervt! So sind wir glücklich über einen eindeutigen Wegweiser nach Chrissopigi, der von der Straße einen Weg hinab zeigt und mit roten und blauen Markierungen versehen ist.
Wenige Minuten später sehen wir die Kirche auf der Felseninsel unter uns auch liegen, es kann nicht mehr weit sein.
Kann es doch.
Der Weg ist immer stärker zugewachsen, Dornen attackieren unsere Waden, lose Steine auf blanker Erde bremsen uns, eingefallene Mäuerchen zwingen zu noch zugewachseneren und waghalsigeren Umgehungen. Von unten lockt das Meer. Aber wir kommen nicht hin.
Es wird immer schlimmer. Ein stinkender Schafskadaver auf dem Weg gibt uns den Rest. Da naht Rettung in Gestalt von zwei Albanern, die hier, mitten in der Pampa und in heftige Hanglage Steinplatten an einem Neubau verlegen. Sie haben einen Betonmischer, und der kann unmöglich auf diesem zugewachsenen Weg herauf oder herab transportiert worden sein. Hubschrauber zum Baustofftransport sind hier auch selten, also frage ich sie ob es einen besseren Weg gibt. Und sie zeigen hinüber auf die andere Seite: da gehe es besser, da sei eine Piste. Ja, da ist ein in die Landschaft gepflanzter schmaler Fahrweg, ohne Rücksicht auf Verluste, und ordentlich steil. Aber wir sind trotzdem froh, denn durch die Botanik wäre es nicht mehr weiter gegangen. Vielleicht ist der Fußweg auch deshalb so zugewachsen weil jeder (Jeder? Na ja, wer schon außer ein paar spinnerten Touristen und ein paar albanischen Arbeitern?) jetzt die Piste geht. Als wir wenig später unten stehen wo eigentlich der Fußweg hinauf abzweigt, finden wir nur dicht geschlossenes Gebüsch.
Endlich sind wir also unten am Apokofto-Strand. Drei Stunden haben wir gebraucht, die reine Gehzeit also fast verdoppelt ohne wirklich gebummelt oder gerastet zu haben. Die nächste Enttäuschung: am Strand hat es ordentlich Wellen. Klamotten gut verstauen damit der Wind nichts ins Meer treibt. Ganz am nördlichen Rand kommt man trotzdem gut rein ohne allzu sehr gebeutelt zu werden und auf glitschige Steine zu treten. Badeschuhe hab ich nicht dabei – hatte den Strand als reinen Sandstrand in Erinnerung. So kann man sich täuschen. Das Bad muss jetzt aber schon sein. Das Meer fühlt sich kälter an als noch gestern auf Kimolos. Aber ich wollte ja ne Erfrischung, die letzten Wandermeter waren schweißtreibend. Wieder raus aus dem Wasser ist es richtig kühl – schnell wieder anziehen!
Zwei Tavernen hat es am Strand, wir wählen die direkt am Strand gelegene namens „To Apokofto“. Schnell werden uns in der Küche die Speisen gezeigt. Ein Mal Fassolada, ein Mal Briam, dazu Kartoffelsalat (wird besonders angepriesen), ein Viertele Wein, ein Wasser. Das Essen verlangt reichlich Brot, der Kartoffelsalat ist eher gewöhnungsbedürftig. Die Rechnung ist es auch: 23 Euro alles zusammen, alleine die Bohnensuppe schlägt mit acht Euro zu Buche! Mein lieber Scholli, hier gibt es eine Chrissopigi-Zulage!
Dann wollen wir uns die Goldquellen-Kirche mal ansehen. Das Tor zur Anlage ist offen, die Kirche selbst ist es nicht. Es ist auch niemand da der öffnen könnte. Doch, da kommt ein Mann mit seinem Motorroller, zielstrebig geht er auf die Kirche zu – und dran vorbei. Es ist Apostolis, der Wirt der Taverne „Sifnos“, wo wir gestern gegessen haben. Er hat ein Handtuch dabei, und da er kaum per Anhalter in die Galaxis will, wird er wohl baden wollen. Das kann man an der Felsen der Kircheninsel ganz gut wie ich schon bei meinem ersten Sifnosbesuch 1994 feststellen konnte. Er hält sich auch nicht lange mit einer Badehose auf – nackig springt er schnell ins Meer. Das mache er täglich, auch im Winter, wenn das Wetter und seine Freizeit das zuließen, erklärt er uns ein paar Tage später.
Uns lockt das Meer nicht mehr, sondern die schöne Kirchenanlage mit ihren hübschen Details (wie dem tinischen Oberlicht über der Türe), der Taufstein am Ende der Insel auf den löchrig ausgewaschenen Felsen, die Treppe hinab zum Meer. Das Panigiri wird hier übrigens an (Christi) Himmelfahrt gefeiert, dann begleitet eine Bootprozession (meist angeführt vom Speed Runner) die Ikone über das Meer. Würde ich mal gerne erleben!
Schließlich wandern wir entlang der Küste hinüber nach Faros. Der Weg ist inzwischen komplett gepflastert und mit Beleuchtung und Ruhebänken versehen. Schön ist der Blick zurück zu Chrissopigi, wo man nun erst deren Insellage mit der Brücke hinüber richtig sieht. Auf dem Felsenkap auf der linken Seite beeindruckt die Kirchenanlage von Agios Stavros. Ich erinnere mich an einen schönen Unterrichtstag dort vor Jahren mit Dimitrios‘ Sprachkurs.
Faros ist auch etwas gewachsen, der Strand dort heute überraschend gut belegt – kein Wunder, hier hat es keine Wellen. Die Lokale am südlichen Ortseingang sind immer noch (zu) teuer wie ein schneller Blick auf die Speisekarte zeigt. Als ich 1994 mit einer Freundin zum ersten Mal richtig Inselgehüpft bin haben wir gewohnt – und für ein einfachstes Frühstück viel zu viel bezahlt. Inzwischen kann ich Faros außer der Aussicht nicht mehr viel abgewinnen.
Wir wollen gerne noch etwas trinken und entscheiden uns für ein Kafenio unter den Bäumen, direkt an der Bushaltestelle. Eine gute Wahl, denn nicht nur sind die Preise hier noch sehr zivil (zwei fuffzig für Bier und Limo), auch der ältere Herr, der uns bedient, ist sehr freundlich. Und in den nächsten halben Stunde trudeln einige Bewohner von Faros hier ein für ein Schwätzchen, für ein Cola, kommt die Enkelin von der Schule. Und die beiden albanischen Bauarbeiter haben auch Feierabend, warten auf den Bus. Da tut es uns fast leid als der pünktliche Bus uns aus dem Idyll reißt.
Schnell sind wir mit ihm wieder oben in Apollonia (1,60 Euro), wollen aber gerne bis Artemonas weiterfahren. Dazu müssen wir den Bus an der Kreuzung in Apollonia wechseln, ein neues Ticket brauchen wir aber nicht (die Fahrt Apollonia – Artemonas kostet ein Euro), und der Anschlussbus von Kamares kommt auch gleich. Das Bussystem auf Sifnos ist schon sehr brauchbar und zuverlässig, auch wenn es in der Nebensaison deutlich ausgedünnt wird.
Artemonas liegt in nachmittäglichem Schlaf, die Bäckerei mit dem inseltypischen Gebäck direkt an der Bushaltestelle hat leider geschlossen. Übrigens gilt auch der Honig von Sifnos als einzigartig… ;-) Da müssen wir die Amygdalotá (Marzipankonfekt) wohl woanders kaufen, oder abends mal herumkommen - die Taverne „Liotrivi“ hier galt früher als die beste der Insel, da sollte ein Besuch lohnen.
Artemonas ist ganz schön groß, beeindruckend sind hier vor allem die großen neoklassizistischen Palazzi, die wie verwunschene Schlösser in verwilderten Gartenanlagen stehen. Wir wenden uns aber nach Süden und finden schon an der nächsten Ecke das Bäckerei-Zaccharoplastion von Herrn Benios geöffnet, wo wir dann doch noch inseltypische Süßigkeiten und einen Hefezopf kaufen können. Und die schmecken! Bin ja sonst nicht so der Marzipanfreund, hier mache ich gerne eine Ausnahme.
Durch die Gassen von Ano Petali schlängelt sich der Weg, man muss nur grob die Richtung behalten, Abzweigungen gibt es reichlich. Da ist auch das teure Petali Village Hotel – man kann schon edel wohnen auf Sifnos. Ein Abstecher zur Kirche Panagia Ouranofóra (Muttergottes als Himmelträgerin) muss natürlich sein, schon wegen des Marmorreliefs über dem Eingang, der eingemauerten Keramikteller und dem Arkadenrelief darüber.
Das Abendessen nehmen wir heute in der Taverne „I Orea Sifnos“ an der Platia Iroon ein. Ein großes Lokal, mit Terrasse, aber wir bleiben drinnen. Wenige Gäste, am Eingang sitzt ein nicht mehr ganz nüchterner und entsprechend lauter einheimischer Stammgast, der Fernseher beschallt von der anderen Seite. An den Wänden überall Fotos von der Familie und prominenten Besuchern. Wir bestellen inseltypische Revithokeftedes (Kichererbsenbällchen) und eine untypische Bratwurst mit Pommes – beides schmeckt sehr gut!
Zeitig sind wir müde und im Bett.
Morgen möchte ich endlich mein Rendezvous mit dem Propheten einlösen. Wenn es nicht zu windig ist.
Ich freu mich drauf!