23. Februar 2025
Der nächste Teil von Topos Documentary widmet sich Schinoussa (danke für den HInweis, Dennis!):
12. Februar 2025
Seit Anfang Februar 2025 ist die Gegend rund um den Unterwasservulkan Kolumbos zwischen Santorini und Amorgos seismisch sehr aktiv. Tausende von Erdbeben haben seither
stattgefunden, das stärkste mit 5,3 auf der Richterskala. Zum Glück halten sich die Schäden in Grenzen.
Ein großer Teil der Bevölkerung Santorinis hat die Insel verlassen während die Bewohner der Nachbarinseln Ios, Amorgos, Anafi und Iraklia geblieben sind. Auf Santorini und später auf Amorgos
wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Schulen sind geschlossen, der Katastrophenschutz ist auf Santorin einsatzbereit. Premierminister Mitsotakis will unbedingt zeigen, dass er Katastrophe
kann (er und sein Vater gelten als Unglücksbringer für Griechenland solange sie an der Regierung sind), und kann gleichzeitig etwas von der Aufarbeitung des Zugunglückes von Tempi von vor zwei
Jahren ablenken. Zum Glück halten sich die Schäden in Grenzen.
Weil Santorini eine extrem populäres Reiseziel und weltweit DAS Sinnbild für Urlaub in Griechenland ist, überschlagen sich die Medien im In- und Ausland. Und wer glaubt, dass nur die deutsche Medien übertreiben, kennt die griechischen schlecht. "Bad news are good news" gilt überall, und oft wird die Lust am Zeichnen von Unglücksszenarien nur notdürftig vom Mäntelchen der Anteilnahme kaschiert. Und wie seinerzeit zu Coronazeiten wachsen überall die selbsternannten Experten aus dem Boden.
Allen bleibt aber nichts anderes übrig als abzuwarten was passiert: Kommt das Hauptbeben noch, und wenn ja, wie groß wird es sein? Oder verteilt sich die Spannung der tektonischen Gesteinsplatten durch die kleineren Beben und das große Beben bleibt aus? Niemand kann das sagen, ein Zustand, der für viele kaum erträglich ist. Zu recht bei den Betroffenen, bei den anderen übewiegt eher die Schaulust. Weshalb ich auch erst jetzt und mit einem kurzen Text auf das Geschehen eingehe.
Gleichzeitig steigt der Druck, da Santorin im Februar kaum Tourismus hat (man stelle sich das aktuelle Szenario im Sommer vor...), aber die Saison näher rückt. Jetzt wird gebucht. Oder eben auch
nicht. Ein touristischer Totalausfall der Saison 2025 versus einem starken Erdbeben mit weitreichenden Folgen - wer mag da abwägen?
Der Seismologe Akis Tselentis trat vorgestern aus dem nationalen Ausschuss für seismische Risikobewertung zurück, da er sich
nicht dem von Politikern verbreiteten Narrativ einer angeblichen seismischen Rezession und der Verbesserung der Lage zugunsten des Tourismus unterwerfen wollte. Für ihn stehen
Menschenleben weit höher als jeglicher Profit.
Erstaunlich, dass er das sagen muss...
Drei Links, eher sachlich:
https://www.vulkane.net/blogmobil/
5. Februar 2025
Herzlichen Dank an Dennis für den Hinweis in meinem Gästebuch auf die interessante Doku über Irakliá in der Serie 'Τόπος' Documentary.
Der
Film ist in Englisch untertitelt und dauert 95 Minuten, also nehmt euch Zeit für die wintergrüne Insel.
Für die wenigen Einwohner, die im Winter dort bleiben. Für den Wandel der Zeiten und des Wetters und die für Probleme, die dieser Wandel mit sich bringt. Und für die bemerkenswerten Philosophien
der Bewohner, die sich auch mal in Rage reden. Entschleunigend, nachdenklich, menschlich, sehenswert!
Regie, Dreharbeiten und Schnitt: Dimitris Palaiogiannis. Unterstützt von Eudaimonia Tourism Non Profit Organisation. Premiere war am 9. Januar 2025.
Weitere Teile der Serie sollen folgen - da bin ich gespannt.
1. Dezember 2024
Adventskalender
Sind Adventskalender mit Bildern noch zeitgemäß? Neulich sagte mir jemand, der es anscheinend zu wissen glaubt, dass niemand mehr über eine Homepage auf eine Website einsteigen würde. Nur noch zufällig über die Google-Suche. Ok, kann so sein, ich bin dann eben niemand. Außerdem liefe eh alles über Instagram und Tiktok, Homepages wären quasi Zeitverschwendung. Bei Instagram habe ich zwar inzwischen ein Konto (mehr zu Übungszwecken), aber verweigere die täglich Wichtigmacherei und Inhalte. Viel zu stressig.
Die 24 Bilder im Dezember müssen aber sein, auch wenn ich zuletzt deutlich zu wenig Zeit für meine Website hatte. Im Querformat und sich damit den Smartphones verweigernd, von denen inzwischen über 50 Prozent der Zugriffe erfolgen. Ist mir egal. Bin ich halt aus der Zeit gefallen.
Hier geht's lang: https://www.nissomanie.de/adventskalender/
Eine schöne Vorweihnachtszeit allen Besuchern dieser Website!
Und nicht vergessen: eigentlich war (und ist) der Advent Fastenzeit ...
17. Oktober 2024:
Tourismus über Alles
Niels Kadritzke hat in seinem Griechenland-Blog auf "Le Monde diplomatique" heute nach längerer Zeit wieder einen neuen Artikel veröffentlicht. Seine Texte sind immer lang und
ausführlich, und fundiert in ihrer Kenntnis der griechischen Verhältnisse und Politik. Nichts um es mal eben so wegzulesen, und Urlaubsstimmung kommt auch nur selten auf. Aber immer
erkenntnisreich wenn man sich tiefer für Griechenland jenseits von Strand, Sonne und Meer interessiert. Wobei das dann doch wieder passt, denn in seinem neuen Artikel hat er sich des Themas
(Über-)Tourismus mit vielen seiner Auswüchse angenommen, vor allem auf unseren geliebten Kykladen.
Stimmt nicht gerade hoffnungsvoll allerdings, aber trotzdem sage ich herzlichen Dank, Herr Kadritzke!
24. September 2024:
Anfang Oktober zeigt der NDR spätabends die achtteilige Miniserie "So long, Marianne". Es geht, natürlich, um die Liebesgeschichte zwischen Leonard Cohen und der Norwegerin Marianne Ihlen, die ihren Anfang im Jahr 1959 auf der Insel Hydra hatte.
Dort wurden viele Teile der internationalen Serie auch gedreht. Interessanterweise hat man wenig am modernen Hydra in die damalige Zeit zurückversetzt, nur entsprechende Ansichten und Ausschnitte gewählt (und natürlich abgesperrt und wohl im Winter gedreht). Aber dank der strengen baulichen Schutzmaß-nahmen hat sich vielleicht dort auch rein optisch weniger geändert als anderswo.
Die Sendetermine sind mitten in der Nacht in zwei Blöcken:
2. Oktober, 23.30 Uhr, Folgen 1-4, 9. Oktober, 23.30 Uhr, Folgen 5-8, aber die Serie ist in der ARD-Mediathek anrufbar: https://www.ardmediathek.de/serie/so-long-marianne/staffel-1/Y3JpZDovL25kci5kZS81MDI0/1
Macht Fernweh nach Hydra, der vielleicht schönsten Insel der Ägäis.
Hier noch etwas Hintergrundmaterial: https://story.ndr.de/so-long-marianne/index.html
17. September 2024:
Gestern hat die griechische Tourismusministerin Olga Kefalogiannis angekündigt, dass die sogenannte "Klimaabgabe" ab 1. Juni 2025 erhöht werden soll. Seit 2024 wird diese Abgabe auf Hotelzimmer und privat vermietete Studios und Zimmer erhoben, mit dem Klima hat sie meines Erachtens aber wenig zu tun.
Die Abgabe wird pro Zimmer und Nacht erhoben und ist für Hotels nach der Anzahl der Sterne gestaffelt.
Im Winter ist die Abgabe niedriger, während der Sommersaison (von April bis Oktober) sollen folgende Gebühren erhoben werden:
Ein- und Zwei-Sterne-Hotels: 2 € (bisher 1,50 €) pro Nacht und Zimmer
Drei-Sterne-Hotels: 5 € (bisher 3 €)
Vier-Sterne-Hotels: 10 € (bisher 7 €)
Fünf-Sterne-Hotels und Villen: 15 € (bisher 10 €)
Heftig ist die Erhöhung bei privaten Zimmern und Studios: Hier soll von bisher 1,50 Euro auf 8 Euro pro Nacht erhöht werden.
Damit möchte man vor allem der Umnutzung von langzeitvermieteten Wohnungen in kurzzeitvermietete Urlauberquartiere beikommen. Ob das aber nun auch die Großzahl von privaten Zimmern und Studios
auf z.B. griechischen Inseln betrifft, ist mir noch nicht klar. Gerade auf den griechischen Inseln werden viele Quartiere traditionell von privat vermietet, waren auch nie dauerhaft vermietet.
Ein weiterer Zuschlag von 6,50 pro Nacht wäre da schon heftig, gerade für Alleinreisende wie mich. Dabei ist Urlauben in Griechenland eh schon ganz schön teuer geworden (siehe mein Posting vom
13. Mai 2024 unten) ....
Oder soll ich darauf hoffen, dass die Vermieter illegal vermieten? Belege brauche ich keine. ;-)
Ich hoffe mal lieber, dass (gerade in Griechenland) das alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Oder sich noch sinnvoll klärt.
7. September 2024:
Jazz aus Griechenland heute in der Hörsendung "Jazz global" auf SWR Kultur.
Kann hier nachgehört werden, Dauer 55 Minuten.
https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/jazz-global-griechenland-musikstunde-2024-09-07-100.html
6. September 2024
Nach 40 Jahren auf den Brücken der Skopelitis-Fähren ist Kapitan Giannis Fostieris Anfang September in Ruhestand gegangen. Eine Ära geht damit zu Ende. Auch bei Wind und Wellen hat er die kleinen Kykladen und Amorgos an Naxos angebunden, hat mal den Retter und mal den Helden gespielt, wie diese Doku von 2012 auf youtube zeigt: https://youtu.be/ZxrL_gd9lx0
Mir persönlich ist ja vor allem ein Mittag vor vielen Jahren im Hafen von Naxos in Erinnerung, als die Fähre nicht ablegen konnte, weil der Kapitän fehlte. Ein Bote mit dem Moped wurde ausgeschickt, und schließlich kam der Kapitän im Seemannsgang über den Anleger geschwankt, und die Fahrt konnte mit zwanzig Minuten Verspätung (da lacht der Bahnkunde) losgehen. Eine vertrauensbildende Maßnahme war das nicht gerade, aber mich hat er trotzdem (oder gerade deshalb?) immer sicher ans Ziel gebracht.
Das Steuer der "Express Skopelitis" wird mit Dimitris Skopelitis die dritte Skopelitis-Generation übernehmen.
19. August 2024
Wer denkt, rasante Verdrängung und Veränderung durch touristische Umnutzungen wäre nur ein Problem von sehr touristischen oder kleinen Inseln wie Santorin, Paros, Naxos und Koufonisi, der irrt. Auch auf Syros entwickelt sich viele Orte zum Nachteil der ständigen Bewohner. Läden und typische Tavernen weichen Cocktailbars und Fusion-Restaurants. Die Nahversorgung und die Stammtavernen geht vor die Hunde.
"Im Sommer überfüllt, im Winter tot" lautet der Titel eines aktuellen Artikel auf Ekathimerini über Syros. Auf Englisch, aber lesenswert:
https://www.ekathimerini.com/leisure/destinations/1246493/syros-crowded-in-summer-dead-in-winter/
30. Juli 2024
Kleiner Nachtrag zum Thema olympischen Spiele: Eine interessante Hörsendung (19 Minuten) von Rodothea Seralidou vom 12. Juli 2024 im Deutschlandfunk.
Thema: "Olympia in Athen - Was aus dem Erbe der Spiele vor 20 Jahren wurde."
25. Juli 2024
Die Olympischen Spiele in Paris beginnen morgen. Da wird dann unweigerlich wieder von der "Olympiade" die Rede sein. Allerdings handelte es bei einer Olympiade ursprünglich, also in der Antike, um den vierjährigen Zeitraum zwischen den Spielen, und eben nicht die Spiele selbst. So wie ein "Olympionike" auch nicht einfach ein Teilnehmer der Spiele war, sondern nur ein Sieger. Nike ist die antike Sieggöttin (und war Namensinspiration für einen amerikanische Sportartikelhersteller).
Wenn genug Leute etwas falsch gebrauchen, wird es (oft) irgendwann richtig. Macht auch der Duden.
So steht der Ausdruck "Amphitheater" heute für ein dachloses Theater mit stufenförmigen Rängen, bestenfalls halb- oder dreiviertelrund. In der Antike war ein Amphitheater ausschließlich ein dachloses, aber geschlossenes, also rundes oder ovales Theater: „amphitheatros“ bedeutete etwa „ein doppeltes Theater“ oder „rundum von Sitzen umgeben“. Und es diente bei den Römern - erst diese haben es erfunden - zunächst vor allem blutigen Kampfspielen. Insofern schmerzt mich der Gebrauch im Kombination mit schönen Künsten und griechischen Landschaften, und ich zucke zusammen, wenn ich wieder von "amphitheatralischem" lese.
So, Klugschei...er-Modus aus. :-)
24. Juli 2024
Chronia polla dimokratía! Griechenland feiert 50 Jahre Demokratie.
Vor 50 Jahren sorgte die Zypernkrise für den Sturz der griechischen Junta, die sich 1967 an die Macht geputscht hatte. Am 23. Juli 1974 übergaben die Obristen die Macht an eine zivile Regierung.
Einen Tag später, am 24. Juli, kehrte der frühere Ministerpräsident Konstantin Karamanlis aus dem französischen Exil zurück.
Ein Artikel der Deutschen Welle dazu, und ein Podcast im Deutschlandfunk.
12. Juli 2024
Immer mehr griechische Inseln melden Wassernotstand. Nachdem es im Winter das dritte Jahr in Folge vielerorts kaum oder viel zu wenig geregnet hat, sind nicht nur die tradionell trockenen Insel der Südägäis betroffen, sondern auch Inseln mit eigentlich genug Wasser wie Naxos, Andros oder sogar die Ionischen Inseln. Die Reservoirs sind leer. Nicht nur weil es zu wenig regnet, auch weil der Verbrauch ständig steigt. Und die Spitze der Hochsaison und des Wasserverbrauches steht erst noch an. Wie will man Touristen, die 300 Euro und mehr pro Nacht für ein Studio bezahlen, erklären, dass sie Wasser sparen und nicht dreimal am Tag duschen sollen? Dass es nicht jeden Tag Berge frischer Handtücher braucht? Von den Pools, die überall aus dem Boden geschlossen sind und es immer noch tun, ganz zu schweigen?
Also müssen nur die Einheimische sparen, für die zahlenden Gäste. Schließlich ist der Tourismus Griechenlands Schwerindustrie Nummer 1. Keine gute Situation, und nur eine Frage der Zeit bis es Situationen wie auf Mallorca oder in Barcelona kommt, wo die Ortsansässigen sich gegen zu viele Gäste zu wehren beginnen, die ihr Leben zunehmend erschweren. Und mit Gäste meine ich hier explizit auch innergriechische Touristen, nicht nur ausländische.
Es ist ja nicht nur das Wasser, es sind auch die steigenden Mieten durch private Wohnungsververmietung. Wenn man überhaupt noch eine Wohnung findet. Dazu die steigenden Preise überall: Strom, Lebensmittel, Fähren. Bald gibt es Griechenland nur noch für Besserverdiener. Was durchaus in die Vorstellungen der Mitsotakis-Regierung zu passen scheint: große Hotelanlagen im Luxussegment dürfen und sollen gemäß Tourismuskonzept (ja, das soll es geben, tatsächlich) auch zukünftig gerne noch gebaut werden.
Und nach der Natur fragt schon gleich gar keiner mehr. Elend!
31. Mai 2024
Eine interessante Doku entdeckt:
Griechenlands vergessene Dörfer | Auf den Spuren deutsch-griechischer Geschichte im 2. Weltkrieg.
Auf dieser Motorradreise durch die nordgriechischen Berge erzählt Alex Milz die Geschichte von vier Dörfern, die im 2. Weltkrieg von deutschen Wehrmachtstruppen im Zuge der Partisanenbekämpfung brutal überfallen wurden. Leider keine Einzelfälle, denn ganz Griechenland war vom Terror der deutschen Besatzer betroffen. Ein dunkles Kapitel deutsch-griechischer Geschichte, dass nach wie vor nur wenigen bekannt ist.
Zur Doku (Dauer 48 Minuten) hier: https://www.youtube.com/watch?v=bpyJ-prVzN8
27. Mai 2024
Der griechische Staat hat nach der letztjährigen "Handtuchbewegung" für dieses Jahr die kommerzielle Strandnutzung stärker reglementiert. So müssen 70 Prozent der Strände frei von Sonnenliegen und -Sonnenschirmen sein, in Natura-2000-Gebieten sogar 85 Prozent. Zwischen Ufer und Sonnenliegen müssen mindestens 4 Meter Abstand frei bleiben. In 198* Stränden in Natura-2000-Gebieten wurden die kommerzielle Nutzung komplett untersagt, darunter die populäre Lagune von Balos auf Kreta. Bravo, aber natürlich regt sich schon der Widerstand der Tourismusunternehmer.
Kontrollieren und ggf. melden sollen das die Bürger über die App MyCoast, in der die offiziell genutzten Strände eingetragen sind. Bei Verstössen drohen hohe Strafen ab 2.000 bis 60.000 Euro.
Die App (bislang nur auf Griechisch verfügbar) habe ich mir mal heruntergeladen und ein wenig herumgestöbert. Sehr interessant!
* am 28. Juni 2024 wurden weitere 40 Strände hinzugefügt, es sind jetzt 238.
Die komplette
Liste auf Griechisch hier.
13. Mai 2024
Seit gut zwei Wochen bin ich jetzt in Griechenland unterwegs. Zuerst auf Kreta, dann auf den Kykladen.
Was mir auf Milos, Naxos und Tinos auffällt, ist die heftige Veränderung der Preise im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl für das Zimmer auf Naxos als auch für den Mietwagen fallen
zehn Euro mehr pro Tag an als im Mai letzten Jahres (bei gleichem Anbieter).
Für den Kaffee (Nes oder Filter) bezahle ich an der Paralia von Naxos mindestens vier Euro, für den O-Saft fünf. Auch das Essen ist natürlich teurer geworden, und das Benzin.
Trotzdem ist auf den Inseln schon ganz schön viel los, und es wird immer internationaler. Viele Amerikaner sind da, aber auch Australier. Mit Ferienende (Osterferien) sind aber gestern viele
Griechen abgereist.
Daran, dass beim Bezahlen immer erst die Rückfrage „Cash or card?“ kommt, muss ich mich auch noch gewöhnen. Aber vielleicht tut das Bezahlen mit Karte weniger weh…. :-)
12. April 2024
Im griechischen Fernsehen ist gerade die zweite Staffel der Serie Νησιά στην Άκρη - Islands on the edge gelaufen. In dieser Staffel, gedreht 2023, werden die Inseln Schinousa,
Iraklia, Giali, Donousa, Kato und Ano Koufonisi sowie Chalki und Antikythira besucht und vorgestellt.
Die einzelnen Teile sind knapp 30 Minuten lang und zeigen das Alltagsleben einiger Protagonisten auf den Inseln. Bisher gibt es noch keine englische Untertitelung (kommt sicher noch), aber die
Sendungen sind für Nissomanen trotzdem sehenswert.
Man muss sich bei ERTflix kostenlos registrieren um die Serie - auch Staffel 1 ist noch online - sehen zu können. ->> https://www.ertflix.gr/en/series/ser.219380-nesia-sten-akre
Die Staffel 1 von 2022 zeigte Telendos, Pserimos, Arki, Psara, Saria, Mathraki, Thymena und Ai Stratis.
8. April 2024
Gerade ist das neue Heft der Zeitschrift neaFoni herausgekommen. Die Zeitschrift erscheint zweimal im Jahr, kostet im Abo 15,80 EUR und kann hier abonniert werden.
Das aktuelle neaFoni-Heft widmet sich auf 108 Seiten (Doppelausgabe!) der größten griechischen Insel Kreta. Schwerpunkt sind die Fotos, aber es gibt auch zahlreiche Kurztexte zu
einzelnen Orten und zur kretischen Kultur, etwa über die Musik und Tänze.
Wer mal einen Blick hinein werfen möchte, kann das PDF unten anklicken. Das Heft soll auch im Buchhandel erscheinen und kostet dann voraussichtlich 15,80 EUR. Wer die Zeitschrift jetzt abonniert,
bekommt zu diesem Preis das nächste Heft "Zagori" quasi gratis mit dazu.
Gelegentlich habe ich für neaFoni schon Texte dafür geschrieben oder Fotos beigesteuert. Das habe ich nicht gemacht, weil ich damit etwas verdienen würde (tue ich nicht - es gibt kein Honorar), sondern weil hier ausgezeichnete Fotografen und Kenner am Werk sind, und weil ich den Ansatz des Heftes gut finde und unterstützen möchte. Ruhm und Ehre möchte ich natürlich auch. ;-)
Zu neaFoni gehört die Fotoplattform fotopedia. Klickt mal rein - es ist unglaublich, was hier alles an Bildern und Artikeln zu finden ist. Allerdings sind dort nicht alle neaFoni-Artikel veröffentlicht - manches gibt es eben nur für Abonnenten. Zu einigen meiner älteren Bildern und Texten geht es hier.
31. März 2024
Kennst du die halbwilden Pferde auf Patmos? Den greisen Abt Theophilos des Klosters Chozoviotissa auf Amorgos? Die Insel Andres? Die uralten Fähren der Ägäis? Die fünf Fährstunden vom Festland entfernte Insel Samothraki? Oder die einsame Insel Lipsi mit einem kleinen Hafen an einem winzigen Dorf und nur einer Taverne? Abends wird dort der Generator abgeschaltet und die ganze Insel auf einen Schlag dunkel. Was egal ist, weil der Wirt Sirtaki tanzt, der Ouzo in Strömen fließt und Gläser an die Wand fliegen.
Die Fernsehzeitschrift TV Hören und Sehen zeichnet sich selten durch journalistische Meisterleistungen aus, was den Lesern aber vermutlich egal ist. Ich gehöre normalerweise nicht dazu, aber jemand hat mich auf den hanebüchenen Artikel in Heft 12/24 aufmerksam gemacht. Dieser muss entweder mindestens 30 Jahre alt sein, oder frei erfunden. Dass KI am Werk gewesen sein könnte, glaube ich nicht - so einen Schwachsinn kann nicht mal die verzapfen.
Eigentlich müsste die Griechische Tourismusorganisation EOT TV Hören und Sehen wegen Rufschädigung verklagen...